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Aktion von Bielefeld steigt aus vor dem Rathaus

Am Donnerstag den 18.9.2014 demonstrierte das Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus!" im Vorfeld der ersten Sitzung des neuen Stadtrates auf dem Rathausplatz. Im folgenden Ein Bericht des Bündnisses Bielefeld steigt aus:

Bielefeld steigt aus vor dem Bielefelder Rathaus

Mit einem großen AKW-Modell wurde auf die Bielefelder Beteiligung am Atomkraftwerk Grohnde hingewiesen. Vor dem Eingang zum Ratssaal musste sich die Politik entscheiden: "Weiter Atompoker" oder "Jetzt stilllegen". Überwiegend Grüne und einige Begleiter von OB Pit Clausen wählten den sofortigen Atomausstieg Bielefelds. Wir erwarten nun, dass dies, auch aus wirtschaftlichen Gründen, in Kürze umgesetzt wird.

Im September 1984 wurde erstmals die Kettenreaktion im Reaktor in Gang gesetzt. Seitdem erzeugt die Anlage hochradioaktiven Atommüll, der für mindestens 100.000 Jahre von der Umwelt abgeschottet werden muss. Aufgrund der enormen Kosten die dies verursachen wird, versuchen die AKW-Betreiber dieses finanzielle Risiko auf den Staat und die Bürger abzuwälzen. Aktuell wurde eine Summe von 230 Millionen Euro nicht an den Bund überwiesen, vermutlich um Druck auf die Politik auszuüben.

Lokal ist unklar, ob die Stadtwerke Bielefeld dieses Vorgehen als Miteigentümer von Grohnde unterstützen. Es ist fraglich, ob die Stadtwerke-Rücklagen für AKW-Rückbau und Lagerung des strahlenden Mülls konkurssicher angelegt und verfügbar sind.

Das Aktionsbündnis "Bielefeld steigt aus!" fordert die Produktion von Atommüll sofort einzustellen und das AKW, das zuletzt mit einem Generator-Totalschaden in den Schlagzeilen war, jetzt stillzulegen! Zudem sollte ein öffentlich-rechtlicher Fond zur Sicherung des strahlenden Mülls geschaffen werden, den die verursachenden Unternehmen finanzieren müssen, der Sie aber nicht aus der Haftung für Zusatzkosten entlassen darf.

Quelle: bielefeld-steigt-aus.de