Die Zeitung Junge Welt über das Probesitzen in Grohnde
Für den 15. Januar haben Antiatomgruppen aus dem Weserbergland und Göttingen eine Demonstration am Atomkraftwerke Grohnde bei Hameln angekündigt. Die Aktion richte sich gegen einen für das Frühjahr erwarteten Transport plutoniumhaltiger Mischoxid- (Mox)-Brennelemente vom britischen Atomkomplex Sellafield nach Grohnde, sagte gestern Tobias Darge vom Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen.
Bernd Schlinkmann vom Antiatomplenum Weserbergland erklärte, die Brennstäbe enthielten insgesamt rund 400 Kilogramm Plutonium. Damit könnten 40 bis 50 Atombomben gebaut werden. »Sollte Plutonium bei einem Unfall freiwerden, kann schon ein Millionstel Gramm eingeatmet Krebs auslösen«, so Schlinkmann. Bei der Demonstration am 15. Januar wollen die Umweltschützer die Zufahrtsstraße zum AKW Grohnde symbolisch blockieren.
Quelle: www.jungewelt.de/2010/12-31/049.php
Ein ausführlicheren Artikel gibt es in der Emmentaler Lokalzeitung:
www.weserbergland-nachricten.de