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Streik bei Westerwelle ausgesetzt

Der 14-Wöchige Streit beim Betonwerk-Westerwelle wurde ausgesetzt. Auch die ehemals gekündigten MitarbeiterInnen sind wieder an ihrem Arbeitsplatz.

Dazu gibt es ein Interview mit Bodo Matthey, der Gewerkschaftssekretär beim Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ist:

Bodo Matthey

Frage: Worum ging es bei dem Arbeitskampf im Herforder Betonwerk Westerwelle?

Bodo Matthey: Angefangen hat alles Ende März. Die Beschäftigten haben sich bei der IG BAU gemeldet und wollten ihre schlechten Arbeitsbedingungen ändern. Wir haben uns mit den Mitarbeitern dann zwei Mal abends getroffen und ihnen klar gemacht, dass nur sie selbst an ihrer Situation etwas ändern können, wir ihnen aber den Weg zeigen können wie es geht. Wir wählten dann eine sechsköpfige Tarifkommission, um mit dem Arbeitgeber über einen Haustarifvertrag zu verhandeln. Nur kam es leider nicht dazu, denn am nächsten Tag hatten diese sechs ihre Kündigung. Am nächsten Tag haben dann die Entlassenen ihre Arbeitskraft angeboten, wurden aber nicht angenommen. Dann geschah etwas, das mich noch immer sehr beeindruckt: 14 Beschäftigte traten in den Ausstand und solidarisierten sich mit den Entlassen. Einen Tag später traten wir in den unbefristeten Streik.

Weiterlesen: www.mindestlohn.de/meinung/interviews/streik-im-betonwerk-westerwelle/